Die Hühnerapotheke - Natürliche Mittel gegen kleine Wehwehchen

Hühner sind robuste Tiere, aber auch sie bleiben nicht immer von kleinen Verletzungen oder gesundheitlichen Problemen verschont. Anstatt bei jedem Kratzer oder Unwohlsein gleich zu Medikamenten zu greifen, gibt es viele natürliche Mittel, die helfen können. In diesem Beitrag erfährst du, welche Heilkräuter, Hausmittel und sanften Methoden  du in deiner eigenen "Hühnerapotheke" haben solltest.  

 

1. Erste Hilfe für kleine Verletzungen 

Hühner sind neugierig, scharren viel und sind manchmal rau im Umgang miteinander. Das kann zu Kratzern, Rissen im Kamm oder kleinen Wunden führen.

  • Kokosöl oder Honig: Diese natürlichen Mittel wirken antibakteriell und fördern die Wundheilung. Einfach dünn auf kleine Wunden auftragen.
  • Ringelblumensalbe: Unterstützt die Heilung von Hautverletzungen und wirkt entzündungshemmend.
  • Apfelessig: Verdünnt als sanfte Desinfektion für kleine Kratzer.
  • Heilerde: Hilft bei Schwellungen und kann auf Wunden gestreut werden, um sie trocken zu halten.

Tipp: Hast du eine Henne mit einer offenen Wunde? Trenne sie vorsichtshalber, bis sie verheilt ist, denn Artgenossen können auf Wunden picken.

 

2. Verdauungsprobleme natürlich behandeln 

Hühner haben ein sensibles Verdauungssystem, doch leichte Beschwerden lassen sich oft sanft regulieren.

  • Oregano & Thymian: Natürliche Antibiotika, die das Immunsystem stärken und gegen Verdauungsstörungen helfen. Einfach ins Trinkwasser oder Futter mischen.
  • Fenchel & Kümmel: Fördern die Verdauung und wirken Blähungen entgegen – besonders für Küken hilfreich.
  • Apfelessig (1 EL auf 1 Liter Wasser): Unterstützt die Darmflora und beugt Durchfall vor.
  • Möhren & Haferflocken: Binden überschüssige Flüssigkeit bei leichtem Durchfall.

Tipp: Wenn Durchfall länger anhält oder blutig ist, solltest du tierärztlichen Rat einholen.

 

3. Atemwegsprobleme lindern

Hühner sind empfindlich gegenüber Zugluft, Staub oder Feuchtigkeit, was schnell zu Atemwegserkrankungen führen kann.

  •  Kamillen- oder Thymiantee: Beruhigt die Atemwege und kann ins Trinkwasser gegeben werden.
  • Zwiebeln & Knoblauch: Haben eine antibakterielle Wirkung und können vorbeugend ins Futter gemischt werden.
  • Eukalyptusöl: Ein paar Tropfen im Stall helfen, die Atemwege zu befreien (Achtung: Nie direkt auf die Tiere auftragen!).

Tipp: Achte auf eine gute Stallhygiene – feuchtes Streu kann Schimmelsporen bilden, die Atemwegserkrankungen fördern.

 

4. Parasiten natürlich bekämpfen

Läuse, Milben oder Würmer sind eine ständige Gefahr für Hühner, aber es gibt einige natürliche Mittel zur Vorbeugung:

  • Diatomeenerde (Kieselgur): Wirkt gegen Milben und Parasiten, wenn sie regelmäßig ins Staubbad oder auf Sitzstangen gestreut wird.
  • Knoblauch & Kürbiskerne: Können helfen, Würmer auf natürliche Weise fernzuhalten.
  • Lavendel & Minze: Im Stall aufgehängt, halten sie Ungeziefer fern.
  • Apfelessig im Trinkwasser: Unterstützt den Körper bei der Abwehr von Parasiten.

Tipp: Kontrolliere deine Hühner regelmäßig auf Parasiten, besonders rund um den Kloakenbereich und unter den Flügeln.

 

5. Die natürliche Immunstärkung 

Vorbeugen ist besser als heilen – das gilt auch bei Hühnern. Mit den richtigen Kräutern und Zusätzen kannst du das Immunsystem deiner Tiere stärken.

  •  Brennnessel: Reich an Vitaminen und Mineralstoffen – frisch oder getrocknet ins Futter mischen.
  • Hagebutten: Stärken das Immunsystem durch viel Vitamin C.
  • Apfelessig & Knoblauch: Fördern die allgemeine Gesundheit und halten Keime in Schach.
  • Propolis: Ein natürliches Bienenprodukt mit antibiotischer Wirkung, das Hühner gegen Infekte wappnet.

Tipp: Eine abwechslungsreiche Fütterung mit Kräutern, Gemüse und natürlichen Ergänzungen hält deine Hühner vital und widerstandsfähig.

 

Fazit: Eine natürliche Hühnerapotheke ist Gold wert!

 

Mit den richtigen Hausmitteln kannst du viele kleine Wehwehchen deiner Hühner ganz ohne Chemie behandeln. Ob Wunden, Verdauungsprobleme oder Parasiten – natürliche Alternativen können eine sanfte, aber wirkungsvolle Hilfe sein. Dennoch gilt: Bei ernsten Erkrankungen oder anhaltenden Beschwerden solltest du immer eine:n Tierärzt:in hinzuziehen.

 

=>Hast du selbst natürliche Hausmittel, die sich bei deinen Hühnern bewährt haben? Teile sie mit uns in den Kommentaren!

 

Euer Team von Hühnershop24.de

 

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