Wo Futter und Wärme sind, lassen ungebetene Gäste oft nicht lange auf sich warten. Mäuse, Ratten und sogar Maulwürfe fühlen sich im Hühnerstall wohl und können dort Schaden anrichten. Doch wie erkennt man einen Befall? Und wie wird man die kleinen Mitbewohner wieder los, ohne die Hühner zu gefährden? In diesem Beitrag erfährst du, wie du deinen Hühnerstall vor unerwünschten Gästen schützt!
1. Wer besucht den Hühnerstall - und warum?
Ein Hühnerstall bietet ideale Bedingung für viele kleine Tiere. Hier sind die häufigsten Besucher:
- Mäuse & Ratten: Angelockt von Futterresten und Wärme, vermehren sie sich schnell.
- Marder & Füchse: Gefährliche Räuber, die auf Hühner und Eier aus sind.
- Igel: Harmlos, aber oft Futterräuber.
- Maulwürfe & Wühlmäuse: Sie graben Gänge unter dem Stall und machen den Boden instabil.
TIPP: Besonders nachts werden viele dieser Tiere aktiv - regelmäßige Kontrollen im Morgengrauen können erste Hinweise auf einen Befall liefern.
2.Woran erkennst du ungebetene Gäste?
Mäuse & Ratten:
- Kleine Kotspuren im Stall oder Futterlager
- Angeknabberte Futterreste und Verpackungen
- Nagespuren an Holz und Plastik
- Laufwege in der Einstreu oder Erdlöcher im Stall
Marder & Füchse:
- Eingedrückter oder aufgewühlter Boden am Zaun
- Federreste oder verschwundene Hühner
- Umgestürzte Futtertröge oder durchwühltes Nestmaterial
Maulwürfe & Wühlmäuse:
- Kleine Erdhügel im oder um den Stall
- Unterhöhlter, nachgebender Boden
- Fraßspuren an Wurzeln oder Gräsern im Auslauf
3. So schützt du deinen Stall vor Eindringlingen
Futtersicherheit gewährleisten:
- Futter immer in verschlossenen Behältern lagern
- Futterspender so aufhängen, dass keine Reste am Boden liegen
- Nachts keine Futterreste im Stall lassen
Stall & Gehege sichern:
- Drahtzaun mindestens 50 cm tief eingraben, um Gräber fernzuhalten
- Metallgitter statt Plastik verwenden, da Mäuse & Ratten Kunststoff durchbeißen können
- Schlupflöcher abdichten - auch kleine Ritzen nutzen Mäuse als Eingang
Maulwürfe & Wühlmäuse vertreiben:
- Gerüche nutzen: Knoblauch, Essig oder stark riechende Kräuter in die Gänge legen
- Boden sichern: Draht unter der Erde verhindert, dass sie sich ins Gehege graben
- Rütteleffekte einsetzen: Regelmäßige Vibrationen im Boden stören die Tiere
TIPP: Katzen im Hof oder Hühnerstall-Nähe können Mäuse fernhalten - aber Vorsicht, wenn deine Katzen auch an Eier oder Küken gehen!
4. Fallen, Hausmittel & Co. - Was wirklich hilft
Mäuse & Ratten:
- Keine Giftköder im Stall auslegen!! Sie sind für Hühner ebenso gefährlich.
- Lebendfallen aufstellen und gefangene Tiere weit entfernt aussetzen.
- Alternativ: Eimerfallen mit glatter Innenwand - Mäuse können hineinfallen, aber nicht wieder heraus.
Marder & Füchse:
- Eine doppelte Umzäunung mit Stromlitze hält Raubtiere fern.
- Bewegungsmelder mit Licht oder Geräuschen können helfen.
Maulwürfe & Wühlmäuse:
- Pflanzenschutz: Narzissen oder Knoblauch pflanzen - sie meiden den Geruch
- Windspiele oder Metallstangen in die Erde stecken - die Vibrationen stören sie.
FAZIT: Vorsorge ist der beste Schutz!
Wer seinen Stall regelmäßig kontrolliert, Futterreste vermeidet und den Boden absichert, kann ungebetene Gäste meist fernhalten. Sollten sich Mäuse, Maulwürfe oder andere Tiere doch einschleichen, helfen natürliche Methoden und mechanische Fallen, um das Problem in den Griff zu bekommen - ohne die Hühner zu gefährden.
=> Hast du schon Erfahrungen mit ungebetenen Gästen im Hühnerstall gemacht ? Teile deine Tipps mit uns in den Kommentaren!
Euer Team von Hühnershop24.de
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